Mit Klebeband an ein Fahrrad geklebt, stehe ich regungslos und auf Hilfe angewiesen in der Limmerstraße. Die Frage nach dem „Warum?“ dieser Handlung wird ihr Motor, indem ich Passanten antworte, dass ich ihnen die Frage beantworte, wenn wir gemeinsam in der Innenstadt Hannovers ankommen.
Auf einer T-Konstruktion liegend warte ich, bis ich mitgenommen werde, auf der Suche nach dem Bestimmungsort dieser Skulptur. Angekommen auf einer Brücke wird der vordere Teil der Skulptur, auf dem ich liege, über das Geländer hinweg geschoben und verharrt dort einige Zeit lang.
Der Schrei „KOMM HER!“ verkehrt sich durch die Übertragung mithilfe digitaler Medien in sein paradoxes Gegenteil, indem Nähe trotz theoretisch unendlicher Entfernung des weltweiten Internets proklamiert wird.
Während ich zwischen zwei Straßen sitze, in liegender und extrem verlangsamter fallender Position über die Dauer von 1 1/2 Stunden, monologisiere ich über die Erfahrungen, Erlebnisse und Eindrücke der letzten 92 Tage, über das persönliche Scheitern sowie den Hintergrund aller bisher ausgeführten Performances. Während mich Passanten nur aus der Ferne sehen und mich daher nicht sprechen hören können, wird meine Stimme zur selben Zeit live in den Ausstellungsraum des Sprengel Museums Hannover übertragen, wodurch die Ausstellungsbesuchenden sozusagen mit dem Raum mein Unterbewusstsein betreten.
Als Vorstieg wird im Bergsport das Anbringen von Kletterstiegen und -seil bezeichnet, welche das Vorankommen in einer Kletterroute gegen einen Absturz sichern. In dieser Performance eröffne ich einen Vorstieg an einer Straßenlaterne im Stadtraum Hannovers, wodurch sichtbar wird, dass abenteuerliche Besteigungen auch dort möglich sind, wo es keine Berge gibt.
Eine Konstruktion in Form einer präparierten Wippe auf Rollbrettern hilft mir dabei, die Innenstadt derart zu durchlaufen, als läge Hannover auf dem Mond, denn die Schwerkraft schwindet temporär.
Ich präpariere eine etwa 4 Meter hohe Konstruktion in Form eines großen Straßenschildes mit Vogelfutter mit dem Ziel, eine Skulptur zu schaffen, die zum größten Teil aus Tauben besteht. Unglücklicherweise scheinen die Tauben Angst vor zeitgenössischer Kunst zu haben, denn sie verbleiben trotz aller auf der Skulptur angebrachten Köstlichkeiten ausschließlich am Erdboden.
In schnellen Wechseln, die durch mein Handzeichen angegeben werden, wechseln auf meine Person gerichtete Jubel und Beschimpfungen und lösen auf diese Art und Weise umfassende Irritationen aus.
Indem eine Person meine Hand hält beginnt ein Spiel mit gewisser Fallhöhe: „Ich werde hierbleiben, so lange wie möglich. Wenn Du allerdings gehen möchtest, musst Du Dich entscheiden: Lässt Du mich fallen oder überredest Du zufällige Passanten dazu, mich weiterhin zu halten und damit Deinen Platz einzunehmen?“
Mithilfe eines metallenen Bogens, der die gesamte Breite der Ida-Arenhold-Brücke einnimmt, bewege ich mich über die Schräglage des schmalen Betongeländers.
26 Personen stehen in einem Abstand von jeweils 5-10 m in einer Reihe und rufen nacheinander „DANKE!“ in den öffentlichen Raum, hin und wieder her, für die Dauer einer Stunde. Dankend dem Stadtraum, ohne dessen Anwesenheit die vergangenen 100 Tage unmöglich gewesen wären.
Mit Klebeband an ein Fahrrad geklebt, stehe ich regungslos und auf Hilfe angewiesen in der Limmerstraße. Die Frage nach dem „Warum?“ dieser Handlung wird ihr Motor, indem ich Passanten antworte, dass ich ihnen die Frage beantworte, wenn wir gemeinsam in der Innenstadt Hannovers ankommen.
Auf einer T-Konstruktion liegend warte ich, bis ich mitgenommen werde, auf der Suche nach dem Bestimmungsort dieser Skulptur. Angekommen auf einer Brücke wird der vordere Teil der Skulptur, auf dem ich liege, über das Geländer hinweg geschoben und verharrt dort einige Zeit lang.
Der Schrei „KOMM HER!“ verkehrt sich durch die Übertragung mithilfe digitaler Medien in sein paradoxes Gegenteil, indem Nähe trotz theoretisch unendlicher Entfernung des weltweiten Internets proklamiert wird.
Während ich zwischen zwei Straßen sitze, in liegender und extrem verlangsamter fallender Position über die Dauer von 1 1/2 Stunden, monologisiere ich über die Erfahrungen, Erlebnisse und Eindrücke der letzten 92 Tage, über das persönliche Scheitern sowie den Hintergrund aller bisher ausgeführten Performances. Während mich Passanten nur aus der Ferne sehen und mich daher nicht sprechen hören können, wird meine Stimme zur selben Zeit live in den Ausstellungsraum des Sprengel Museums Hannover übertragen, wodurch die Ausstellungsbesuchenden sozusagen mit dem Raum mein Unterbewusstsein betreten.
Als Vorstieg wird im Bergsport das Anbringen von Kletterstiegen und -seil bezeichnet, welche das Vorankommen in einer Kletterroute gegen einen Absturz sichern. In dieser Performance eröffne ich einen Vorstieg an einer Straßenlaterne im Stadtraum Hannovers, wodurch sichtbar wird, dass abenteuerliche Besteigungen auch dort möglich sind, wo es keine Berge gibt.
Eine Konstruktion in Form einer präparierten Wippe auf Rollbrettern hilft mir dabei, die Innenstadt derart zu durchlaufen, als läge Hannover auf dem Mond, denn die Schwerkraft schwindet temporär.
Ich präpariere eine etwa 4 Meter hohe Konstruktion in Form eines großen Straßenschildes mit Vogelfutter mit dem Ziel, eine Skulptur zu schaffen, die zum größten Teil aus Tauben besteht. Unglücklicherweise scheinen die Tauben Angst vor zeitgenössischer Kunst zu haben, denn sie verbleiben trotz aller auf der Skulptur angebrachten Köstlichkeiten ausschließlich am Erdboden.
In schnellen Wechseln, die durch mein Handzeichen angegeben werden, wechseln auf meine Person gerichtete Jubel und Beschimpfungen und lösen auf diese Art und Weise umfassende Irritationen aus.
Indem eine Person meine Hand hält beginnt ein Spiel mit gewisser Fallhöhe: „Ich werde hierbleiben, so lange wie möglich. Wenn Du allerdings gehen möchtest, musst Du Dich entscheiden: Lässt Du mich fallen oder überredest Du zufällige Passanten dazu, mich weiterhin zu halten und damit Deinen Platz einzunehmen?“
Mithilfe eines metallenen Bogens, der die gesamte Breite der Ida-Arenhold-Brücke einnimmt, bewege ich mich über die Schräglage des schmalen Betongeländers.
26 Personen stehen in einem Abstand von jeweils 5-10 m in einer Reihe und rufen nacheinander „DANKE!“ in den öffentlichen Raum, hin und wieder her, für die Dauer einer Stunde. Dankend dem Stadtraum, ohne dessen Anwesenheit die vergangenen 100 Tage unmöglich gewesen wären.